Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann

Allgemeine Sozialberatung

Die Allgemeine Sozialberatung ist ein Angebot für Mettmanner Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und/oder Problemen in allen Lebenslagen. Die Mitarbeiter/Innen beraten unter anderem bei Konflikten und Krisen.

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Wer berät?

Unsere Mitarbeiterin berät sowohl persönlich als auch telefonisch.

Welche Hilfe wird geboten?

Folgende Maßnahmen zur Unterstützung sind möglich:

Unterstützung bei Anträgen und offiziellen Schreiben wie etwa:

  • Antrag auf Sozialhilfe (SGBXII)
  • Antrag auf Arbeitslosengeld II (SGBII und SGB III)
  • Antrag auf Pflegegeld
  • Antrag auf Wohngeld
  • Widerspruchsverfahren

Beratung bei psychosozialen Problemen wie:

  • Eheproblemen
  • Erziehungsschwierigkeiten
  • Schwierigkeiten im Umgang mit dem vorhandenen Einkommen
  • Heimunterbringung von Elternteilen
  • Psychischen Erkrankungen
  • Schwangerschaft von alleinstehenden Frauen

Unterstützung bei der Suche nach zuständigen Institutionen und Beratungsstellen, Weitervermittlung

Bedarfsorientierte Hilfe in akuten Notsituationen

Offene Sprechstunden

Dienstag von 14:00 Uhr - 15:00 Uhr
Donnerstag von 9:30 Uhr - 10:30 Uhr

und nach Vereinbarung.

Dieses Angebot richtet sich an Mettmanner Bürgerinnen und Bürger.

Fallbeispiel 1

Herr Muster ist 58 Jahre und langzeitarbeitslos, dazu zu 60% schwerbehindert. Er könnte zwar mehr als 3 Stunden täglich arbeiten, kann aber seinen ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben. Er bezieht Arbeitslosengeld II und Wohngeld, kommt aber mit dem Geld nicht aus. Er hat keine Familie und ist viel alleine.Beratungsschritte: Versuche, Herrn Muster in zumindest kleine Jobs zu vermitteln, scheitern. Daher wird versucht, mit Herrn Muster zu erarbeiten, wie er mit seinem Geld haushalten kann. Ein Haushaltsplan wird erstellt und in zunächst wöchentlichen, dann zweiwöchentlichen und endlich monatlichen Abständen gemeinsam überprüft. Entscheidend ist, ob er sein Ausgabelimit einhalten konnte. Herr Muster schafft dies immer besser. Dabei wird deutlich, dass ein hoher Kostenfaktor darin besteht, dass er Fertiggerichte kauft, da er nicht kochen kann. Daher wird Herr Muster in einen Kochkurs der VHS vermittelt, in dem er auch mit anderen Menschen in Kontakt kommt und der ihm Spaß macht. Zuhause versucht Herr Muster, die Gerichte nachzukochen und kann Geld für Fertiggerichte einsparen.Der Antrag auf Arbeitslosengeld II wird gemeinsam ausgefüllt. Die Vorgaben von Hartz IV erfüllen Herrn Muster mit Sorge. Er sieht die Möglichkeit, eine Arbeitsgelegenheit angeboten zu bekommen jedoch als Chance an, wieder an den Arbeitsmarkt heranzukommen.

Fallbeispiel 2

Frau Beispiel kommt in die Beratung mit einer fristlosen Mietkündigung wegen 13.000 Euro Mietschulden, datiert auf den heutigen Tag. Sie hat bereits eine neue Wohnung gefunden, in die sie aber erst in einem Monat einziehen kann. Frau Beispiel lebt seit wenigen Monaten von ihrem Mann getrennt und hat 4 Kinder.

Beratungsschritte: Der Vermieter wird angeschrieben und um Aufschub der Mietkündigung bis zum Umzugsdatum gebeten. Der Vermieter lässt sich darauf ein und die Familie kann übergangslos in ihre neue Wohnung einziehen. Wegen der Mietschulden kann sie an die Schuldnerberatung im Hause weitervermittelt werden.

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